A quarter of the way round the world

In my last blog we were enjoying Hội An in Vietnam. Since then a lot has happened and we have travelled a long way.

We took a taxi back to Đà Nẵng and a hotel for one night. The plan was then to walk to the airport but we abandoned that idea at the last moment due to the downpour and took another taxi. A flight to Kuala Lumpur and a short hop to Johor at the south end of Malaysia saw us back in Kevin and Johanna’s apartment. They have moved to the thirty-third floor so we could do some hill training without even leaving the city. The next day I returned to the airport and flew the length of Malaysia back to Langkawi to spend two days handing Artemis over to her new owners. We were out motoring around the first day and the second day they had her sailing. It was great to see people so happy on their “new” boat. Then it was one more flight back to Johor and back to Heidi. That night there was over an hour of fireworks and we could look down on to the city and the fireworks climbing towards us.

From Johor we took a taxi, then a bus, a bus, a train and finally another bus across the border and back to Singapore. Christin and Michael already had guests but Shirin and Greg were kind enough to give us a bed for two nights and it felt like coming home to the familiar surroundings and faces. Unfortunately I left my laptop charger in Johor so the next day was bus, train, bus, immigration, bus, immigration, taxi, taxi, immigration, bus, immigration, bus, train and then bus to go and collect it and return to Singapore. I was back in time for lunch.

Midnight in Abu Dhabi

From Singapore we flew to Abu Dhabi where we played cards at three in the morning. I lost about 600 to 1 or something and slept solidly on the next flight onward to Munich.

All documented in form 0430

In Munich we had been instructed by German Customs that we should proceed to their collegues and present form 0430 in triplicate to allow us import our belongings tax free. We did exactly that and then spent half an hour going through variations of
“Why have you filled out form 0430?”
“Because you told us to!”
“But it is the wrong form. Why have you used 0430?”
“Because you told us to!”
until everyone got bored and they sent us on our way without paying any customs duty.

Outside the airport we were picked up by Michael and the “surprise guest” Julia. You can not imagine a happier Heidi as she was driven back to her mountains by her two children. I enjoyed the heated car which stopped me from suffering from a cold shock having traveled from 25°C to zero in 15 hours.

Kreuz und Quer durch Vietnam

Unser nächstes Ziel war Buôn Ma Thuột, diese Stadt liegt überhaupt nicht auf der “Bestsellerliste” Vietnams, und deshalb treffen wir hier auch keine Touristen. Wir sind als Europäer etwas besonderes und werden wieder gefragt, ob wir auf Fotos mit den Einheimischen posten. Buôn Ma Thuột wird auch die Kaffeehauptstadt Vietnams genannt und das Kaffeemuseum dort ist wirklich atemberaubend schön angelegt und sehr informativ gestaltet.

Das Kaffeemuseum in Buôn Ma Thuột

Ich hatte keine Ahnung, dass Kaffee eigentlich in Äthiopien von einem Ziegenhirten entdeckt wurde, denn seine Ziegen waren total überdreht, als sie die Bohnen kauten. Auch habe ich gelernt, das Vietnam der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt ist und wie viele verschiedene Zubereitungsvariationen möglich sind.

In unserem Homestay liehen wir uns Fahrräder aus, wir fuhren in die Kaffeeplantagen, wurden zu einem Kindergeburtstag eingeladen, wo wir Happy Birthday sangen und natürlich auch ein Bier trinken mussten. Die ganze Familie war so stolz und glücklich, dass wir mit Ihnen feierten und wir mussten uns wirklich eine Ausrede einfallen lassen, um weiter zu kommen.

Wir bestaunten den Nachtmarkt, die Cafes und genossen das Streetfood:

Vietnamesisches Baguette (Banh mi)
Frische Frühlingsrollen (Goi cuon)
Vietnamesischer klebriger Reis (Xoi)
Vietnamesische Pizza (Banh trang nuong)
Süße Suppe (Che), um nur ein paar davon zu nennen und es war soooo gut.

Straßenhändler

Nach dem zweiten Besuch sahen uns unsere Straßenhändler schon von weitem, lachten, winkten uns und per Handzeichen bestellten wir dann schon. Wir wurden zum Kaffee eingeladen, Neill durfte mit einem Jungen posen und bekam sogar ein Bussi von ihm. Die Einheimischen wollten uns wieder einmal das Gefühl vermitteln, das wir herzlich Willkommen sind und dass wir uns wohl fühlen sollen; was ihnen auch gelungen ist.

Weiter gings natürlich wieder mit dem Bus nach Da Nang, unsere längste Busreise von ca. 550 km und 13 Stunden Fahrzeit. Eigentlich sollte es um 6 Uhr morgens losgehen, doch – wir wissen nicht genau weshalb die Verzögerung war – um 8.30 Uhr brachen wir auf. Wir hatten ein Hotel ausgesucht, wo wir 24 Stunden lang einchecken können und um fast Mitternacht fielen wir in die Betten. Ein kurzer Rundgang durch die Stadt dann weiter nach Hội An.

Hội An ist eine Stadt an der vietnamesischen Zentralküste, die für ihre gut erhaltene Altstadt mit zahlreichen Kanälen bekannt ist. Die bunte Geschichte der Stadt spiegelt sich in ihrer Architektur wider. Zu dem Stil- und Epochenmix gehören chinesische Shophouses und Tempel in Holzbauweise, farbenfrohe Gebäude aus der französischen Kolonialzeit und die typisch vietnamesischen schmalen Stadthäuser mit ihren kunstvoll gestalteten Fassaden. Die Japanische Brücke, eine überdachte Brücke mit Pagode, ist ein Wahrzeichen der Stadt.

Wikipedia

Das war echt ein Schock für uns, Touristen wohin man schaut und zum Tet (wichtigster vietnamesischer Feiertag) natürlich auch ganz viele Einheimische, die ihre Familien und Freunde besuchten. Abends war fast kein Durchkommen durch die bunt geschmückten Gassen, doch das war auch ein sehr intensives Erlebnis.

Hội An und Mỹ Sơn

Wir liehen uns einen Roller aus und besuchten Mỹ Sơn, eine alte Tempelstadt, die 1999 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es war mega imposant, durch die Ruinen zu wandern, die im 8 Jahrhundert erbaut wurden und im Vietnamkrieg teilweise zerstört wurden. Gigantische Tempel mit so unglaublich filigranen Ornamenten einfach beeindruckend.

In Hội An liehen wir uns wieder Fahrräder aus und durchquerten die Reisfelder, die Gemüsegärten, fuhren am Fluss entlang durch die bunte Landschaft und sogen die Vielfältigkeit Vietnams in uns auf. Wir radelten zum Meer und wieder dachten wir, Gott sei Dank müssen wir hier nicht mit dem Dinghy anlegen, denn die Wellen waren so um die zwei Meter.

Für das Ende unserer Vietnamreise liehen wir uns einen E Roller und fuhren von Da Nang aus zum Hai-Van- oder Wolken-Pass, er bildet die natürliche Grenze und Wetterscheide zwischen Nord- und Süd-Vietnam und ist 496 Meter hoch. Wir hatten einfach wieder riesiges Glück mit dem Wetter, denn wir konnten bis zur Küste sehen und mit unseren E-Roller machte die Passstraße noch mehr Spaß. Wir besichtigten die Überreste der Befestigungsanlage und bewunderten die Passstraße, die sich am Berg entlang schlängelt. Als wir einen Stopp zum Bilder machen einlegten, kamen drei Radfahrer an und es waren natürlich Deutsche, die von Saigon nach Hanoi radelten.

Wolkenpass

Den Abschluss bildeten die Marmorberge, diese Marmor- und Kalksteinhügel haben einige wunderschöne Höhlen, mehrere Pagoden und kleine Tempel. Wir wählten den Aufstieg über eine steile Treppe mit 157 Stufen (es gibt aber auch einen Aufzug) zum ersten Tempel. In jeder Ecke gibt es Pagoden, wunderschöne kleine Tempel und bis zum höchsten Aussichtspunkt geht es immer wieder über Marmortreppen und Steine bergauf und wieder bergab.

Marmorberge

Abends standen wir fasziniert an der Drachenbrücke und bestaunten das Spektakel der Feuer- und Wassershow, der 666 Meter lange Drachen speiht dann echt Feuer und am Schluss sogar riesige Wasserfontänen.

Drachenbrücke

Vietnam verabschiedet uns mit Regen und so fällt es uns nicht schwer unsere Rucksäcke zu packen und zurück nach Malaysia, bzw. Johor Bahru zu Johanna und Kevin zu fliegen. Neill fliegt weiter nach Langkawi zur Übergabe von Artemis und ich darf die Zeit mit den Beiden hier verbringen.

In the heart of Vietnam

We left Da Lat on another sleeper bus heading for Buôn Ma Thuột. Once again we crossed a mountain pass before arriving in the coffee growing part of the central highlands and being unloaded on the edge of the city. Luckily we are travelling light so it was a nice four kilometer walk to our hotel in the backstreets. The room had its own private garden completely screened by bamboos and separated from the room only by huge windows. Each morning felt like waking up in a tropical garden.

Buôn Ma Thuột is definitely not a tourist destination for Europeans. We were back to being the exotic “white people” with people asking for photos and wanting to know where we came from – back to the film star feeling. We were out on the bikes and nearly got sucked in to a serious drinking party down one street. After a few photos we managed to escape and took another route home but this passed a kids birthday party where we were given beer in return for our rendition of Happy Birthday and “I’m a believer” via the monster karaoke system. We escaped this party to cycle off to “an appointment” that we invented just to get away 🙂 By day 3 the street vendors knew us and already had the grilled bananas or local pizza on the charcoal as we approached.

We visited a fantastic museum of coffee which combined stunning architecture with extremely interesting and informative displays. Money well spent. From the museum we saw a pagoda so walked that way and found a Buddhist temple with an English speaking monk who happily showed us around and answered all the questions we had been wanting to ask from all our temple visits.

The next bus was meant to leave at 06:00 so we were up at four. It eventually left at 08:30 and took 13 hours to reach Đà Nẵng. We were really glad that it was a sleeper bus and that Vietnam has fast mobile internet everywhere. We could dose, watch the scenery or use our phones to ensure that we didn’t get bored. 13 hours in a sleeper bus beats 7 hours in a plane every day.

In Đà Nẵng we slept a night then headed to nearby Hội An where we had booked a small hotel which only has 5 star reviews. It was a good choice as everything was perfect and the owner organised everything we mentioned. Suddenly we were back in a major tourist destination and the prices had all been adjusted accordingly. A fried banana that cost €0.30 in Buôn Ma Thuột was now €1.40 but the customers were no longer locals.

The town is an ancient seaport and (if you ignore the masses of people) very beautiful. Luckily the tourists are all concentrated in three streets and on two bridges. If you walk, bike or scooter two kilometers out of town you are back in to the friendly world of “real Vietnam”. The hotel had free bikes so twice we headed off in to the surrounding fields to overdose on countryside, temples and water buffalo. One day we also hired a motor scooter and visited the thousand year old temples at Mỹ Sơn. They were abandoned long ago and are ruins but still incredible. You can still see the amazing detail on the surviving carvings and, when you think “it was all like this” then you can only think “Wow!”

We were in Hội An for the Lunar New Year which meant that everything had been cleaned thoroughly and lit with lanterns and decorated with special trees representing the arrival of spring. It was like visiting Europe at Christmas, just as beautiful and just as hectic.

More pictures in our Google Album “Vietnam”.

Backpacking Vietnam

We have managed to reduce our minimalist boat life to super-minimalist backpacking. Together we have ten kilograms of stuff in our two rucsacs and that includes four kilograms of IT equipment so that we can work and blog.

We walked to the bus station in Ho-Chi-Minh-City and caught a bus for the six hour trip to Mũi Né on the coast. The bus was a sleeper bus which means that it carries 34 passengers and each of them has a small bed / seat to lie in. A great way to travel as you can doze half the journey away.

Mũi Né is a holiday village where the inhabitants of Ho-Chi-Minh-City go to escape the city at the weekend. There are hotels and restaurants all the way along the coast and luckily we had booked in the the Lac House which had five of five stars and all of them well earned. Mrs Lac and her sisters also own an amazing restaurant right next to the sea where the food is tasty and the waitresses are incredibly friendly. We ended up eating there every night and enjoying life as the waves broke on the stones below us (and we didn’t have to worry about how we were going to land the dinghy).

During the daytime we walked the fourteen kilometers out to the sand dunes to photograph Heidi “trekking through the desert” and then the next day we rented bikes to explore the coast and walk up a beautiful valley in the bed of the “fairy stream”. And of course we kept ourselves hydrated and full of energy by tasting all the incredible “street food”.

The next bus journey took all day and involved crossing the mountains to finally reach Dalat high in the Central Highlands at 1500 meters above sea level. We were among the oldest travelers on a bus full of young backpackers. They asked how we had reached Vietnam so we told them our seven year story and the reaction of one young lady was “You are so cool! Can you adopt me?”

Everyone had warned us that it was cold and the first evening, as soon as the sun set, we bought two warm jumpers with hoods. Dalat is also a tourist destination mainly for locals but also a few Europeans. We started each morning with a coffee looking across the flowering gardens and pine forests and then put on the walking shoes and visited a monastery, a temple, lakes and the night market. We wandered the back streets stopping for coffee and street food to sit and watch the passers by and practice our two Vietnamese expressions – “Xin chào” (hello) and “cảm ơn” (thank you). Everyone was impressed that we were so multilingual and we were equally impressed with how friendly everyone was to foreigners with three words of Vietnamese.

Vietnam mit dem Rucksack

Dieses Mal  schreibe ich unter ganz anderen Bedingungen, denn wir sind geflogen und zwar von Singapur nach Ho Chi Minh oder vielleicht besser unter Saigon bekannt. Wir haben ein Hotelzimmer für drei Tage gebucht und machen uns gleich am Abend auf Entdeckungsreise. Die Kathedrale Notre Dame sollte eigentlich beleuchtet sein, aber auch so ist dieses Bauwerk mehr als beeindruckend. Die umliegenden Hochhäuser und Geschäfte sind in Vorbereitung auf das chinesische Neujahr hell beleuchtet und geschmückt.  Wir genießen unsere erste vietnamesische Mahlzeit und bestaunen das Treiben in den Straßen. 

Notre Dame und Umgebung

Für den nächsten Tag haben wir uns das gesamte Touristen Programm vorgenommen: das alte Postamt,  den Bitexco Financial Tower, den Markt, das Opernhaus und die Statue von Ho Chi Minh. Es hört sich viel an,  doch die historischen Gebäude liegen alle im Zentrum und so konnten wir im vorbeilaufen noch den Wiedervereinigungspalast und das Kriegsrestemuseum anschauen.

Blick vom Financial Tower

Für den Financial Tower haben wir uns richtig viel Zeit genommen, denn mit 68 Stockwerken und drei Untergeschossen ist das Gebäude 262,5 Meter hoch und damit das zweithöchste Gebäude der Stadt. Wir konnten vom 49. Stockwerk aus die ganze Stadt,  den Fluss und die Umgebung sehen, echt ein atemberaubender Ausblick.  Wir hatten uns schon den ganzen Tag gefragt,  warum wir überall Deutsch hörten und im Tower haben wir dann ein Foto von unseren Landsleuten gemacht und die haben uns erzählt,  dass sie mit einem Kreuzfahrtschiff- also ca. 3000 Personen- in der Stadt angelegt hatten. Das erklärt natürlich, warum überall um uns deutsch gesprochen wurde.  

Neben unserem Hotel war ein kleines Café,  eigentlich ist es mehr eine überdachte Gasse mit gemütlicher Dekoration. Es ist immer voll von jungen Vietnamesinnen in traditionellen Kleidern, dem Áo dài. Das Áo dài gilt als das traditionelles weibliches Kleidungsstück Vietnams und ist wunderschön, uns hat es so gut gefallen,  dass ich gleich eins bekommen habe.  Das Café ist so populär seit eine Tiktok Influenzerin ein Bild von hier gepostet hat. 

So sieht der Áo dài aus

Wie es weitergehen sollte,  wussten wir nicht, denn wir wollten unbedingt die öffentlichen Verkehrsmittel ausprobieren.  Beim Abendessen trafen wir auf zwei Mädels aus Estland,  die beiden sind seit ein paar Wochen in Asien unterwegs und haben uns die App “Go12 Asien” empfohlen. Am nächsten Morgen buchte Neill einen “Sleeper” Bus nach Mui Ne zur Küste.  Was für ein cooles Reisen, im Liegen durch die Gegend zu fahren,  ein Nickerchen zu machen und ganz entspannt nach sechs Stunden ankommen. 

So liegt es sich im Sleeper

In Mui Ne haben wir einen ausgedehnten Fußmarsch zum Hafen und über die roten Sanddünen gemacht, nach 14 km hatten wir uns ein super leckeres Abendessen verdient.  Zu unserer Unterkunft dem “Lac” House gehörte auch ein Restaurant, wir waren jeden Abend dort, denn dort passte einfach alles.  Das Personal super freundlich,  das Essen mega gut und vielfältig, der einzige negative Nebeneffekt ist, dass wir kugelrund werden.  Wir liehen uns Fahrräder aus und entdecken die “Fairy Stream” eine Wanderung in einem spektakulären Bacheet von steilen Sandmauern umgeben.

Eindrücke aus Mui Ne

Nach vier Tagen ging es weiter und nach sechs Stunden Busfahrt über holprige Passtrassen erreichen wir Da Lat, die Provinzhauptstadt von Lam Dong, die auf 1500 Metern liegt. Wir waren schon vorgewarnt,  dass es hier zwar schön, doch auch sehr kalt sein soll. Wir haben auch tatsächlich auf dem Nachtmarkt einen Pullover gekauft, denn die Temperaturen fallen über Nacht auf ca. 10 °C. Wir fuhren mit einer Doppelmayr Seilbahn zu einem buddhistischen Tempel und bestaunten den unglaublich schönen Park mit bunten Blumenbeeten und kleinen Seen. Bei unserer Entdeckungstour durch die Stadt  kommen wir am Crazy House vorbei und besuchen den goldenen Buddha. Diese Anlage ist liebevoll angelegt und wurde, wie fast alles zur Zeit in Vietnam,  fürs Tet Festival (es ist der wichtigste vietnamesische Feiertag, das Fest des neuen Jahres nach dem Mondkalender) mit bunten Lampions und Lotusblumen geschmückt. An den Straßen werden überall blühende Bäume,  oder Zierorangenbäume oder riesige Blumenstöcke verkauft, die wie bei uns die Christbäume, aufgestellt werden.  Am Heimweg wollten wir noch die katholische Kathedrale besuchen und sind echt enttäuscht,  denn wieder einmal sind die Türen verschlossen, ganz zum Gegensatz zu den buddhistischen Tempeln.

Da Lat

Welcome to Vietnam; Ho-Chi-Minh-City

It is now eleven days since we landed at Ho-Chi-Minh airport and entered Vietnam with a hotel booked for three days, three weeks of time available and no plan. We have done so much, seen so much and met so many friendly people since then that it seems like a life time ago.

We took a Grab (like Uber for Australians and like a cheap, friendly, quick, safe taxi for Germans) from the airport to the hotel and since there we have walked everywhere except for journeys over 100 kilometers. We are in training for climbing a 3000 meter mountain in summer. Walking has the advantage that you meet loads of people and find hundreds of places you would miss in a car. You need to learn to cross the road when you are on foot. The principle is easy. Choose a spot and start walking across the two, four or six lanes and KEEP GOING at a constant speed. The scooters, cars, Grabs and trucks will swerve right or left to pass just in front or behind you. Buses will not swerve so time the crossing without buses. It is easy but the first few days I was holding Heidi tight and muttering to myself “don’t stop. don’t stop, don’t …” Now I just hold Heidi tight.

We spent the first four days in Ho-Chi-Minh-City (Saigon) and walked for hours and hours. We ticked off the tourist sights and took photographs of everything and anything and then deleted ninety percent. A selection of the best pictures are in an album at Google Photos. We walked around and saw the huge financial center tower so we headed over there and took the elevator to the 49th floor to enjoy the view. From up there we saw a park with a statue so walked that way and found Ho-Chi-Minh himself beaming down on us in the middle of the city. On the way home we heard a sound check for a concert so that night we went and watched the biggest, loudest, brightest coca-cola advertisement I have ever seen complete with all the local star singers.

After a few days, it was time to move on so we decided that “tomorrow’s project” was finding out how to book transport and get around. That evening we picked up some food from a market stall and sat next to two Estonian ladies. They have been travelling Asia for a few months so we quickly installed the 12GO app that allows you to book any transport to anywhere and Getlin gave us her WhatsApp number to answer any questions about using it. That left “tomorrow” free.

Next to our hotel was a tiny cafe which was just an alleyway between two houses but the owner was extremely friendly and the coffee was good. All day there were girls and young ladies there posing for pictures in their traditional dresses – Áo dài. Apparently it is a famous location as it looks so traditional so girls come from all over the city, do their make-up, don their dress and take pictures. What they can do, we can do; so we trekked across the city to a shop that a lady recommended, bought Heidi an Ao Dai, drank a fruit juice while it was altered to fit, walked back via a Zen Buddhist temple, dressed Heidi up and then went photo-shooting at the cafe. The owner, who just smiled and laughed at the young girls, insisted on a photo with the “European Supermodel”.

Singapore Cat Sitting

We no longer own a boat so, after seven years of not worrying about stuff like this, we needed somewhere to live. Luckily friends from Germany are living in Johor Bahru in Malaysia so we turned up on their doorstep, begged a weeks accommodation and filled one of their suitcases with clothing before they left for Christmas in Germany. Thank you Johanna and Kevin!

Next we took a taxi to Singapore and moved in to an appartment in downtown Singapore. The flat was ours for three weeks over Christmas and New Year in return for looking after two cats, feeding the fish and watering the plants. Not a bad deal at all. Thank you Anne & Christoph.

You may think that after our six weeks in Singapore a few months ago we would have seen everything. That just shows that you have never been to Singapore which has interesting places, events and people around every corner. Last time we were living in a house out in the jungle and needed our bikes to go most places. This time we were living in the middle of the city and could walk everywhere and if we ended up too far from home, there was a bus stop and an underground station just round the corner.

One day we were in the middle of a housing estate and decided to take the lift to the top floor of a 43 floor appartment block to look at the view which was incredible. We then read that there was another housing estate with a 500 meter long sky garden on the roof above the fiftieth floor so we visited that next. We received a tip that the CapitaSpring building had a garden at 280 meters and a vertical garden on three floors at about a hundred meters. We spent a few hours there as it offers such amazing views down on to Singapore and the gardens are so relaxing. Definitely a “must do” in Singapore.

Singapore is (for some people) about earning lots of money and then spending it as ostentatiously as possible. Big handbags, expensive cars and designer labels are on the program so in the run up to Christmas the place went crazy. We took one walk up and down the main shopping street – Orchard Road – and decided we had seen enough Christmas. On Christmas Day we walked up the Singapore River away from the tourists and ate Greek pan bread for Christmas lunch.

New Year saw us down at the river for a drone show at eight o’clock. The drones danced to the music and created a variety of motifs and shapes with their multicolored lights. It was impressive and left me asking “how do you even start to program something like that?” We then made our way slowly through the crowds to the harbour where we and another half a million people watched the fountains dancing, the lasers beaming and then the fireworks exploding. The music had a bass that made the floor move. 500 000 people from all over Asia and the only disturbance reported was a fight in the poshest hotel in town 🙂

We visited temples, museums, the botanical gardens, light shows, dancing fountains, the jungle, Little China, Little India, markets & parks and walked 14 km along an old railway line. We were not bored and, walking everywhere, got pretty fit between feeding the cats and the fish.

Jahresrückblick 2024

Schon wieder ist ein Jahr vergangen und wie die letzten beiden Jahre, wollte ich es noch einmal zusammenfassen. 

Ein turbulentes Jahr mit vielen ungeplanten Entwicklungen und zum Jahresende eine völlig andere und trotzdem wunderschöne Aussicht auf 2025.

Im Januar waren wir in Indonesien, genauer gesagt in Sorong, wo wir mit Michael, meinem Sohn, Weihnachten in Wayag verbracht haben.

Nachdem wir ihn zum Flughafen gebracht hatten, machten wir uns auf den Weg nach Sulawesi. Blöderweise waren wir einfach zur falschen Jahreszeit hier und mussten gegen den Monsun und gegen die starken Strömungen ankämpfen, denn eigentlich sind wir ja Segler und deshalb widerstrebt es uns einfach, so viel den Motor einzuschalten. Unser Ziel war, bis März nach Singapur zu kommen, um von dort aus einen kurzen Abstecher nach Deutschland zu machen. Doch wieder einmal bewahrheitet es sich, dass Planen und Segeln nicht sehr kompatibel sind. 

Kurzerhand wurde Lombok zum Zwischenhalt erklärt und der Druck war raus, wir besuchten viele kleine Dörfer und Städte und machten kurze Etappen. Es ist wirklich unglaublich, dass wir fast ¼ unserer Motorstunden in Indonesien geleistet haben, zum ersten Mal ist uns der Diesel ausgegangen, doch ein vorbeifahrender Fischer hat uns 20 Liter geliehen. In Lombok brachten wir unsere Fahrräder an Land, machten kurze Touren; wir radelten aber auch nach Sembalun, am Fuße des Mount Rinjani, dem zweithöchsten Vulkan Indonesiens.

Kurzerhand wurde Lombok zum Zwischenhalt erklärt und der Druck war raus, wir besuchten viele kleine Dörfer und Städte und machten kurze Etappen. Es ist wirklich unglaublich, dass wir fast ¼ unserer Motorstunden in Indonesien geleistet haben, zum ersten Mal ist uns der Diesel ausgegangen, doch ein vorbeifahrender Fischer hat uns 20 Liter geliehen. In Lombok brachten wir unsere Fahrräder an Land, machten kurze Touren; wir radelten aber auch nach Sembalun, am Fuße des Mount Rinjani, dem zweithöchsten Vulkan Indonesiens.

Nachdem wir von Deutschland zurückgekommen waren, hatte sich auch der Wind gedreht und wir konnten endlich wieder segeln!! Zuerst stand Java auf dem Plan doch windtechnisch bedingt steuerten wir Pulau Bawean an, hier waren wir wieder in dem Teil von Indonesien, wo wir als Europäer noch etwas besonderes waren und jeder ein Foto mit uns wollte; weiter ging’s nach Pulau Belitung, wo wir zum ersten Mal an der Ernte von Reis beteiligt waren. Nach ein paar Tagen brachen wir auf nach Malaysia, über die Straße von Singapur, einer riesigen Schiffsautobahn. Wir fühlten uns mehr wie ein Igel, der versucht eine Autobahn zu überqueren, doch alles verlief sehr gut und wir legten unsere Artemis in der Marina in Johor Bahru an den Steg.

Ein Screenshot von unserem “Radar”

Mit dem Fahrrad gings über den Causeway, einen Damm, der Malaysia mit Singapur verbindet, zu unseren Freunden Christin & Michael. Wir bekamen das absolut fantastische Angebot, für sechs Wochen in ihrem Haus zu wohnen und auf ihren Hund Loki aufzupassen. Dieses “Sommermärchen” bescherte uns 700 Km Fahrradfahren und bestimmt 200 Km Spaziergänge durch die vielen Parks und den Bukit Brown Friedhof in Singapur. EINFACH DER WAHNSINN!!

Nach Vervollständigung unserer Reparaturen gings an der Westküste von Malaysia über Malakka, Cape Rachado zum Klang River. Dort segelten wir durch einen gigantisch riesigen Hafen, wo Containerschiffe, Öltanker und Schlepper rumdüsten wie wild und wir als 10 Meter Segelboot wie ein Spielzeug aussahen. 

Unser Masterplan war, im Januar 2025 in Phuket zu sein und uns auf die Überfahrt durch den Indischen Ozean nach Dschibuti, durchs Rote Meer und den Suez Kanal vorzubereiten, um dann im Frühjahr 2025 im Mittelmeer anzukommen. 

Die Lage in und ums Rote Meer wurde leider immer brenzliger und unsere Bootsversicherung teilte uns mit, dass wir zwischen den Malediven und dem Mittelmeer nicht versichert werden, nicht einmal eine Haftpflichtversicherung. 

Was sollen wir tun? Den Krieg ignorieren, das Risiko eingehen und unsere Artemis ohne Versicherungsschutz segeln? Wir haben alles Für und Wider abgewogen und uns dazu entschieden, unsere Reise in Langkawi zu beenden und unsere Artemis dort zum Verkauf anzubieten.

Im Schutze der Insel Pulau Pangkor versteckten wir uns und ließen einen mega Sturm an uns vorbei ziehen.



Unsere Brokerin Rachel Robertson aus Langkawi, fand den einen Käufer für unsere Artemis und am 10. Dezember 2024 wurde sie verkauft.

Wir verließen Langkawi und kamen zurück nach Johor Bahru und konnten dort bei Johanna und Kevin für ein paar Tage bleiben. Denn am 16.12. brachen wir erneut nach Singapur auf, um dort für drei Wochen auf zwei Katzen aufzupassen.

 Diesmal wohnen wir direkt in “Downtown” Singapur und alles ist in Gehweite, ein neues Erlebnis für uns.

Wir sind schon gespannt aufs Feuerwerk in Singapur, ob es wohl vergleichbar ist mit Sydney? Wir lassen uns überraschen.

2024 endet für uns total anders, als wir es noch vor sechs Monaten geplant hatten; doch sind wir traurig oder unzufrieden?

Nein, wir sind dankbar für eine unbeschreiblich wundervolle, spannende Zeit mit genialen Eindrücken, Orten und vor allem mit wunderbaren Menschen, die wir auf unserer Reise kennengelernt haben. 

Dieser Lebensabschnitt endet und ein neuer beginnt: Mit anderen Erlebnissen und Abenteuern, diesmal auf dem Land und nicht auf hoher See, doch mit Familie und Freunden, die wir in fast sieben Jahren nur sehr selten gesehen haben und darauf freuen wir uns riesig. 

Eine kleine Auswahl unserer Bilder aus Singapur.

Wir wünschen allen, die uns die letzten sieben Jahre auf unserem Abenteuer begleitet haben, ein wundervolles, gesundes, erfolgreiches und zufriedenes 2025!! 

Wir hoffen, dass wir unsere Freunde, die wir mittlerweile fast weltweit besitzen, wieder treffen und wir freuen uns darauf, mit unseren Familien und Freunden daheim wieder mehr Zeit zu verbringen und neue Abenteuer zu bestreiten.

Alles Liebe 

Heidi und Neill

Singapur Downtown

Wenn ihr jetzt denkt, ihr habt ein Déjà-vu, nein es liegt nicht an euch, nur an mir, denn wir sind nochmal für drei Wochen in Singapur und dieses mal wirklich mittendrin. Wir können überall zu Fuß hinlaufen und es ist echt erstaunlich, was wir noch alles entdecken und wie viel wir wirklich laufen.

Singapur von oben

Wir haben erst Johanna und Kevin nochmal hier getroffen und dann noch Katrin und Hans, die wir 2019 in Aruba kennengelernt hatten. Klar haben wir die Garden by the Bay, Marina Bay und die Licht- und Wassershow nochmal angeschaut, aber auch den Tree-Top Weg und den Botanischen Garten nicht ausgelassen.

Die letzte Woche sind wir über den Rail Corridor (ein 24 km langer Schienenkorridor, ein durchgehender grüner Durchgang, der die Bewegung von Wildtieren zwischen großen Grünflächen ermöglicht. Er dient auch als Erholungskorridor für alle Bürgerinnen und Bürger von Singapur) zur Bukit Timah Railway Station gelaufen.

Wir wollten uns dieses mal auch die Welt von oben anschauen und haben zwei Hochhäuser gefunden, von denen man einen genialen Ausblick hat.

Wir waren echt überwältigt von der Aussicht!!! Abgesehen vom Betondschungel konnten wir immer wieder riesige Grünanlagen und Parks entdecken. Die Bauindustrie wird in Singapur auch nicht arbeitslos werden, denn hier wird nicht für die Ewigkeit gebaut. Nein sobald es etwas neueres bzw. besseres gibt, wird sofort nachgebessert.

Singapur ist einfach eine unglaublich inovative Stadt bzw. Land und es ist wirklich einen Besuch – in unserem Fall sogar neun Wochen – wert.

Gegensätzlicher kaum vorzustellen

Artemis ist verkauft

Jetzt ist es amtlich, unsere Artemis hat ihren Besitzer gewechselt und wir sind keine Segler mehr. Sind wir traurig? Eigentlich nicht, wir sind dankbar für die wundervolle, mega interessante gemeinsame Zeit, dafür dass Sie uns wohlbehütet durch die Weltmeere gefahren hat und sie unser Zuhause war. Egal ob wir allein auf hoher See waren und von Tausend Meilen Wasser umgeben waren oder im Bankenviertel von Brisbane geankert haben.

Unsere Artemis

Für alle die sich jetzt fragen, wie den so ein Bootsverkauf von statten geht, versuche ich es zu beschreiben.

Wir hatten uns Anfang September nach vielem hin- und herüberlegen und Abwägung der politischen Situation im und ums Rote Meer dazu entschieden, unsere Reise hier in Langkawi zu beenden und Artemis zu verkaufen. Das Risiko war uns einfach zu groß. Wir suchten einen Broker und fanden Rachel Robertson von Seaspray Yachtsales, eine super professionelle, sympatische Frau, die ihr Handwerk versteht. Sie machte ein Video von Artemis und stellte es online. Wir hatten den Wunsch oder Anspruch, unser Boot noch dieses Jahr zu verkaufen, da wir die Rückkehr ins “bezahlte Leben” planen wollten. Es bestand unglaublich großes Interesse an unserer Artemis, denn es stehen weltweit nur drei “Rustler 36” zum verkauf, doch der Markt für so ein “Blauwassersegelboot”

Blauwassersegeln bezeichnet das Segeln auf Hoher See. Damit verbunden ist das Leben auf dem Segelboot fernab von Küsten, Häfen oder Marinas.

Wikipedia

ist eben nicht hier in Malaysia sondern in England oder Neuseeland. Wir sagten ganz oft wir brauchen nur einen einzigen Käufer und genau diesen einen fand Rachel. Er beauftragte einen Gutachter (Surveyer), der Artemis einer ganz genauen Inspektion unterzog; zuerst wurde Artemis aus dem Wasser genommen und der Rumpf, der Propeller und der Coppercoat inspiziert, alles mögliche gemessen und dann nochmal das selbe im Wasser. Es wurden alle Ventile überprüft, der Motor gemessen und getestet, alle Instrumente und eben das ganze Boot auf den Kopf gestellt. Wir fuhren raus, testeten alle Segel und natürlich auch den Motor. Mit dem Ergebnis, dass unsere Artemis nicht nur eine wunderschöne Yacht ist, sondern auch, dass sie sich in einem außerordentlich guten Zustand befindet.

Da wir wissen, dass man für den 1. Eindruck nur eine Chance hat, haben wir Artemis auf Hochglanz poliert, wir haben alles daran gesetzt, dass Artemis einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Rachel war überwältigt von der Sauberkeit und hat uns ein tolles Feedback gegeben. Auch der Gutachter hat die gründliche Vorbereitung sehr geschätzt.

Nach dem Survey entschied sich der neue Käufer sehr schnell dafür sie zu kaufen, er befindet sich leider zur Zeit in China und deshalb wird das Handover erst Anfang Februar durchgeführt werden. Dann fliegt Neill zurück nach Langkawi, weißt den neuen Besitzer auf Artemis ein, und zeigt ihm alles genau.

Der 10. Dezember war der Tag, an dem ein Teil meines Herzens auf dem Wasser zurückblieb. Artemis, unser treues Boot, war mehr als nur ein Rumpf, ein Motor und Segel. Sie war unser Zuhause, unser Zufluchtsort, die Eintrittskarte in eine Welt, die nur uns gehörte. Es flossen Tränen, als ich mich verabschiedete, denn mit Artemis ließ ich nicht nur ein Boot zurück, sondern auch die Möglichkeit für unzählige Abenteuer und die Freiheit, uns überall dahin zu bringen, wo der Wind uns weht.