Cadeira und Coruna

Wir sind in Spanien!!

Nachdem wir uns richtig ausgeschlafen haben (11.30 Uhr) gingen wir am 10.8. auf Erkundungstour in Cadeira einer Stadt mit einer Burg, einer kleinen Altstadt und einer Shopping Meile. Echt gut, wenn man wenig Platz auf dem Boot hat, denn dann kauft man auch keinen Ramsch sondern nur Sachen die man zum essen oder fürs Boot braucht. Wir machten einen Spaziergang zur Burg, zum Leuchtturm und an einen total kleinen wunderschönen Strand. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Coruna einer riesigen Stadt, deren Hafen mitten in der Altstadt liegt. Wir brauchten ein neues Tau für den 1. Rief und Max wollte sich noch Blei zum Tauchen besorgen und bei unserem Glück hatten natürlich beide Geschäfte Samstag Nachmittag und Sonntag zu. Dann haben wir eben um eine Nacht verlängert, sind am Sonntag radeln gegangen und haben Montag früh unsere Einkäufe erledigt.

Cadeira
Cadeira

Sonntag Radtour

Neill hatte im Internet eine Route runtergeladen, die sich interessant anhörte und bei der wir auch viel vom Landesinneren sehen würden, ca. 55 Km und 1600 Höhenmeter, bei der letzten Tour hatten diese Angaben auch nicht gestimmt also gar kein Problem für uns, die “total trainiert sind”. Laut Wetterbericht sollte es bewölkt sein, also ideal zum radeln, doch schon beim Räder zusammenbauen hat es genieselt. Egal, los gehtˋs erst an der Küste entlang und wir waren noch nicht aus der Stadt kam schon die erste Steigung, ein Schild ohne Prozentangabe aber halt steil. Dann weiter an der Kläranlage mit Biogasanlage und am Wertstoffhof vorbei ins Landesinnere, weg von der Straße auf Schotterwegen bergauf, richtig schön und gemütlich. Der Nieselregen hatte aufgehört und wir genossen wieder als Radler unterwegs zu sein, auf Feldwegen, die wir ohne GPS niemals gefunden hätten, entlang eines kleinen Flusses, der getrennte Fahrrad- und Fußgängerwege hatte. Es war genial die Radwege waren geteert und die Fußgängerwege gepflastert und alle hielten sich daran, obwohl wir nirgends ein Schild gesehen hatten, der die Wege so aufgeteilt hätte.

Als wir dann ins “Gelände “ gingen kamen uns zwei Radler schiebender weise entgegen, der eine hatte einen Platten und wir fragten, ob wir etwas helfen können, aber sie meinten nur dass sie ganz in der Nähe wohnten. Wir fuhren unter der Autobahn durch (was mich total an die Wasenmühle bei Zollhaus erinnert hat) und kämpften uns über steile, mit grob schottrigen Steinen überzogene Trails bergauf (ich muss gestehen, dass wir manchmal auch geschoben haben). Wir hatten wieder mal einen Track erwischt, der glaub ich schon länger nicht mehr befahren worden war, denn die Brombeersträucher haben uns wieder übel zugerichtet, aber egal wir mutterseelen allein in Eukalyptuswäldern im tiefsten Spanien. Langsam hatte der Regen wieder angefangen aber es war nicht unangenehm und ich sagte zu Neil: “ich komm mir vor wie im Regenwald und er meinte: ja jetzt fehlen nur noch die schreienden Affen”.

Radeln in Spanien
Radeln in Spanien

Als wir nach 35 km noch im tiefsten Inland steckten haben wir uns eine einfachere Heimfahrt ausgesucht zurück auf die Straße und Radwege wo welche waren, 7 km bevor wir daheim waren hat es dann richtig zum regnen angefangen und ich hatte die ganze Zeit das Lied im Ohr:

Ja nach Spanien reisen viele Europäer nur wegen Sonne und Wasser und Wein……..

Ha das ich nicht lache, denn soviel Regen wie wir in Spanien hatten, haben wir in ganz England nicht abbekommen. Aber nach 53 km und 1000 Höhenmeter waren wir wieder am Boot, tropfnass, etwas am Arsch aber total glücklich und zufrieden. Wir hofften auf eine warme Dusche, da sie am Samstagabend  leider kalt war und hatten Glück, Klamotten gewaschen, aufgehängt und es fängt wieder zum regnen an. Dann werden sie halt nochmal gewaschen und unsere Räder gleich mit. Am Montag Morgen sind wir dann zum einkaufen geradelt und anschließend haben wir die Räder verpackt relativ trocken. Wir brauchten noch Diesel, doch die machen erst um 16 Uhr auf – okay dann doch noch den Rief repariert und alles getrocknet, denn mittlerweile war die Sonne wieder rauskommen und wir packten die Räder wieder aus, dann wieder ein und tanken und zum Ankern gegenüber nach Praida de Espieneiro.

 

La Coruna

After a few nights at anchor in Cadeira we motored back out into the Atlantic, switched the engine off and waited for wind. And waited. And waited. A little further out another boat also sat rocking in the swell. A few boats motored past and Max was concerned they would consider us abandoned – bobbing on the ocean and gently rotating. A few hours later we had achieved 0.8 miles in the wrong direction. Just as we were despairing, the wind appeared exactly from the right direction, quickly picked up and pushed us along the coast to La Coruna.
The first thing you notice is a huge lighthouse in front of the backdrop of a big city. The lighthouse was originally built by the Romans and is, in its modern form, impossible to miss. We avoided a fishing boat and tanker and then anchored off a beach opposite the city hidden from wind and swell by a headland.

La Coruna
La Coruna

The next day we contacted the marina on the VHF radio and asked if they had a berth for us. “No problem! Go to pontoon 2 and I’ll meet you there.” We navigated to pontoon 2 and there was no one to be seen so we slotted in to an empty berth and got back on the radio. “Yes. Berth 232 is good.” The crew tied up, laid the electrics and got everything set for the marina while the skipper went to the office. “What? You are in berth 232 on pontoon 2? Why? That is not good!” I explained that we had followed his instructions and he explained that he doesn’t understand English.
In the afternoon we discovered that today was Saturday and everything would be open on Monday so we had a good excuse to stay two nights and cycle on Sunday. In the evening Max found a brilliant restaurant in TripAdvisor with great food and a fantastic waitress. We enjoyed a fantastic meal.
Despite the overcast skies and on and off drizzle on Sunday, Heidi and Neill cycled over 50 kilometers through the surrounding countryside. We were never higher than 250 meters above sea level but still managed 1000 meters of climbing. And a lot of the route was trails, forest roads or cycle paths. A brilliant route – thanks GPSies. We were attacked by brambles and gorse, rained on and felt like we were in a tropical rainforest. It was great fun but eventually we just took the road straight back to the boat and a much needed warm shower. One thing we now no for sure – nothing is open on Sunday. Even the motorway was carless. The track is at https://www.gpsies.com/map.do?fileId=ozpgmmuamxnvnhgs

Old bridge in Galicia
Old bridge in Galicia

On Monday Spain reopened so we bought a new reefing line, food, diesel and gas. We charged up everything that we own and filled up with water and then returned to our beach across the bay and back to anchor. Coffee with Baileys, homemade cheeseburgers and potato salad were the perfect end to the day.

Bucht von Biscay

Am 4.8.18 gingˋs los wir haben alles eingekauft und fuhren um 15.25 Uhr in St. Evette los.

Ca. 300 Nm lagen vor uns, ich war echt gespannt, denn so weit am Stück war ich noch nie zuvor gesegelt und drei Nächte am Stück auch nicht.

Neill hat uns erzählt, dass wenn wir im Schnitt ca. 4 Nm/h segeln können, dann sind wir in ca. 3,5 Tagen da. Wir segelten los und der Wind war so gut, dass wir nach 6 Stunden eine Strecke von 33 Nm und einen Durchschnitt von 5,6 Nm hatten – guter Start oder.

Wir besprachen die Einteilung der Nachtwachen und so war dann die Aufteilung. Ich durfte die erste Schicht übernehmen, dann Neill und Max macht dann die Frühschicht, gerechnet haben wir so mit ca. 3 Stunden. Wir saßen abends draußen und genossen den Wind und alles um uns herum, als wir plötzlich Besuch von einer ganzen Schule von Delphinen bekamen. Ich habe noch nie soviele auf einmal gesehen (es waren mindestens 15 oder 20) die sich einen Spaß daraus machten, an unserem Boot entlang zu schwimmen, unten durch und wieder auf der anderen Seite auftauchten. In einer Welle neben uns sahen wir vier Stück und ich kann mir vorstellen, dass die Delphine uns genau so anschauen wie wir sie. Ich denk gerade, dass es für sie so sein muss, als ob sie aus einem Aquarium auf die Welt schauen und denken dass sind ja lustige Tiere. Nach ca. 5 Minuten – was wirklich lang ist – zogen sie weiter und wir sprachen noch lange über unsere Eindrücke. Dann zog der Nebel herein.

Bucht von Biscay
Bucht von Biscay

Wir machten Brotzeit und Max meinte, das ist jetzt irgendwie surreal wir sitzen hier beim essen und draußen ist Nebel und wir segeln.  Ich – wenn wundert das – bin die erste Nacht bis 1.30 Uhr wach geblieben, denn mein Buch war sooooo spannend und ich war überhaupt nicht müde und alles war absolut ruhig auf dem Meer und meine “Freundin Chiara” machte keine Probleme, sie steuerte uns zielstrebig und unentwegt Richtung Süden.

Neill stand auf und der Wind ließ nach und er konnte um 4.30 Uhr an Max übergeben und um 7.30 Uhr war ich wieder dran. Es ist ein seltsames Gefühl zu wissen, dass diese Bucht so groß ist und du jetzt schon fast einen ganzen Tag unterwegs bist und noch kein anderes Boot gesehen hast. Der Nebel hat sich verzogen und die Sonne kam raus und es war wunderschön warm und ich hab den Bikini angezogen und hab mich – selbstverständlich mit Schwimmweste – an den Bau gelegt und die Sonne, die Wellen und das nichts um mich herum genossen.

Ihr könnt euch das bestimmt nicht vorstellen, aber wir müssen heute (nur einen Tag nach unserer Überquerung) alle zusammen überlegen, was an welchem Tag war und was wir gegessen haben was besonderes war usw. Nein wir haben in der kurzen Zeit noch keinen Alzheimer bekommen, denn sogar Max und er ist erst 25 Jahre alt, hat Schwierigkeiten sich an die Einzelheiten zu erinnern, aber die Eindrücke sind so intensiv, dass wir kaum noch wissen, an welchem Tag was war. Definitiv weiß ich dass Max die ganze Zeit keinen Fisch gefangen hat.

Der Wind kam von hinten und wir haben unser Genoa rausgepoolt und sind ganz gechillt Wind abwärts gefahren. Neill meinte bevor er ins Bett gegangen ist, wenn wir mehr als 4,5 Kt machen weck mich auf, denn dann müssen wir reefen ( für alle Nichtsegler bedeutet das, dass das Hauptsegel durch Seile zusammengezogen wird und somit die Segelfläche verkleinert wird und man dadurch etwas langsamer wird bzw. das Steuern für Chiara einfacher wird).

Die zweite Nacht brach an, Sterne am Himmel und meine Männer waren im Bett. Ich hatte Wache und registrierte sehr wohl,  dass wir schneller wurden aber unsere Artemis war stabil und Chiara konnte ohne weiteres das Steuer souverän und stabil halten. Weit und breit war kein anderes Boot zu sehen oder sonst irgendwas aufregendes , diesmal konnte ich nicht so lange wach bleiben, denn irgendwie fehlte mir doch der Schlaf und als ich Neill um 1 Uhr weckte meinte ich, wenn du reefen willst, dann weck mich bitte. Ich ging ins Bett merkte aber doch die Unruhe im vorderen Teil – ich schaute raus und fragte Max, kann ich etwas helfen und er meinte – ich glaub schon.

In der kurzen Zeit wo Neill die Wache übernommen hatte, war der Wind deutlich stärker geworden und wir mussten reefen und das Genoa reinholen, das bedeutet alle drei in Aktion. Meine Aufgabe bestand darin das Seil des 1. Reef einzuziehen, Neill war am Tiller und Max an der Winsch für die Main Haliet. Ich zog an und plötzlich schmiss es mich nach hinten – ich war nicht plötzlich entkräftete oder ausgerutscht, nein das Seil war gerissen. Das Tau war am 1. Reef geflickt und das hatte sich jetzt gelöst und war gebrochen – sau blöd –  dann machten wir noch den 2. Reef . Aber als wir alles erledigt hatten ging ich wieder ins Bett und dank Max konnte ich bis fast 9 Uhr schlafen – super genial.

Wir frühstückten gemeinsam dann ging Max ins Bett und Neill und ich beobachteten unsere Umgebung, von einem vorbeifahrenden Schiff haben wir dann den neusten Wetterbericht bekommen. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag immer noch bei 4,4 Nm und wir waren sehr gut im Rennen. Ihr könnt euch das bestimmt nicht vorstellen, aber wenn du um dich rum nur Wasser hast, ist es ein irres Gefühl der  Weite in allen Richtungen echt genial. Gegen Abend meinte Max, es riecht nach Regen und ich sagte, er soll nicht so pessimistisch sein, doch in meiner Schicht wieder bis 1.30 Uhr hat es nicht geregnet und auch bei Neill nicht. Nein der Regen hat auf Max gewartet und bei Regen ist eben alles anders, die Wellen sind größer,schwarz und bedrohlicher. Max hatte Schiffe um sich und Neill war auch oft mit auf, doch als ich wieder aufgestanden bin, war alles wieder freundlich und die Sonne ging auf und Max ging – nach einem gemeinsamen Frühstück –  ins Bett.

Letzter Tag: Neill wollte sich nicht wieder hinlegen da er meinte, ohne Tak um das Headland kommen zu können – leider haben wir es nicht geschafft – wir haben nach ca. 250 Nm unseren 1. Tak gemacht !! und dann ging Neill doch ins Bett und Max und ich haben die letzten Nm alleine  gemacht, nochmal einen Tak und als wir ca. 1,5 Nm vor unserem Ziel vom Wind verlassen wurden haben wir den Motor eingeschaltet, Genoa und Mainsail verräumt und sind um 17 Uhr nach 328 Nm und 0,7 Stunden Motor im Rio de Cadeira in Spanien vor anker gegangen. Eine geniale Erfahrung und wir haben uns alle auf eine Nacht durchschlafen gefreut.

Am Ziel
Am Ziel

Ohne Unterbrechung und halb wach aus dem Bett steigen.

Bay of Biscay

We sailed from Morlaix and then around the coast of Brittany finally leaving the Channel and entering the Atlantic. Now it was time to wait for a suitable weather window to cross the notorious Bay of Biscay. As we sailed past Brest it was obvious that the time to go was “Now”. We were surrounded by boats with spinnakers flying all heading south. A look at the weather forecasts confirmed that we had three to four days of perfect conditions ahead of us.

We put in to Sainte Evette to fill up with water and food, and drink a last cup of french Cappuccino. They had a Lidl supermarket outside of town so we had a forty minute walk there and back to do the shopping. The walk there was fun but, fully packed, we were happy when we reached the harbour on the way back.

In the afternoon we weighed anchor and headed south on a bearing of 216° heading for the north west corner of Spain. The wind was behind us, there was little swell and we were making over five knots. 300 miles felt like a long way but we were optimistic that “after three times sleeping” we should be seeing spanish hills and forests.

Downwind sailing in Bay of Biscay
Downwind sailing in Bay of Biscay

At some point a pod of dolphins turned up to play. They were all around us and surfing the surrounding waves. One time we were looking straight at four dolphins looking out of a wave next to us and probably wondering what we were doing in the middle of their ocean.

Heidi took the first shift, I took over in the middle of the night and Max sailed us in to the dawn. At some time we sailed into fog. No stars, no moon and glad that there was so little shipping in the Bay.

During the day the fog burnt off and the sun came out. We turned down wind, poled out the Genoa and sailed straight down wind seeing only one warship in the distance and a sail in the evening. So much space and no one but us and a few dolphins .

By midnight the wind had picked up and we were still sailing downwind. A gust from the side backwinded the mainsail and the windvane lost control. “All hands on deck!” even Heidi who had been in bed for about five minutes. We stowed the Genoa and reefed the mainsail during which we managed to rip the first reefs (already damaged) line. No problem – we have two more reefs so we put in the second reef.

On our second full day there was less sun but still plenty of wind so we let out a little genoa and once again were making good speed straight downwind. A second day running we achieved over one hundred miles in 24 hours. At one point the windvane broke but we are now experts at running repairs and quickly had “her” back up and running. In the morning we saw a japanese tanker and in the afternoon a bulk carrier. We called the carrier on the radio and asked for a weather update. “Force 4 from the north” was the short east European sounding answer which was exactly what we wanted to hear. Max was still trailing a fishing line behind us and once again catching nothing. Heidi was either immersed in her book or creating great food – no cruise ship can compete with our food. And Neill was planning or sleeping.

Dawn in the Bay of Biscay
Dawn in the Bay of Biscay

The east European weather forecast was a lie. The wind turned steadily from the west driving us in to the bay. Before dark we set both sails to the port side and then increasingly turned up wind during the night. By dawn we were hard on the wind and even then we couldn’t round the last headland. Neill tacked away from the coast, left instructions for a later tack and went to sleep leaving Heidi and Max to get us to the port. After 325 miles we were just off Ria de Cadeira when the wind dropped completely so we motored the last mile in to the bay and anchored in Spain three days and one and a half hours after leaving Brittany.

Yeh! We have crossed Biscay.

Biscay

Hallo meine Lieben

Wir verlassen jetzt dann Frankreich und überqueren die Bucht von Biscay.  Ca. 300 Milen liegen vor uns.

In the next hour we are leaving France to sail the 300 miles across the Bay of Biscay.  Hopefully we will be in Spain later this week.

Morlaix

After our long and somewhat circuitous journey from Guernsey, we were anchored in a bay at the mouth of a river next to a fort built to keep the marauding English away. The next morning there was no wind and none expected that day so we decided to take a tour up river. The river is tidal but at high tide there was going to be plenty of water so we left early and followed the rising water upstream.

To begin with we passed a small fishing village and it was immediately obvious we were in France – you don’t see louvred shutters in England. Then the river became much narrower and we were sailing along with cars passing us on the roads on each side. We waved to the occasional cyclists and they returned our greeting. There is something very surreal about travelling on a 36 foot sailing yacht through the middle of the french landscape waving to passers by. A few times we nearly touched the mud below us but with a rising tide we were all in chilled mode.

Morlaix
Morlaix

We passed under a huge bridge that carried the motorway over us and then rounded a bend and saw the lock in to the town harbour ahead. We began preparing to tie up to the chains hung on the wall but the harbourmaster came jogging out to meet us and told us we could enter the lock immediately. Luckily his English was better than our French so he was able to explain where we should berth and give us a little map so that we couldn’t get lost. With the exception of Porthmadog he was the only harbourmaster we have met to be so well organised. Must be a celtic trait.

The harbour is in the historic city of Morlaix so after mooring we set off to explore the old town center and the huge viaduct that carries the TGV trains over the valley. Once we had looked at the old houses faced with stone shingles, we did some serious price comparing in the local supermarkets. We were so successful that we could even afford vanilla ice doused in Baileys (actually cheap substitute Baileys – we are unemployed 🙂

Having spent a morning being tourists we buckled down to some serious cleaning, deck scrubbing and anchor chain remarking (thanks Max) before rewarding ourselves with a bottle of wine with dinner and another glass at the harbour side bar.

It’s a tough life in France.

Flußfahrt nach Morlaix und auf geht’s nach Biscay

Nach einem Regentag verließen wir am 30.7. Guernsey und eigentlich wollten wir nur 30 Nm weiter segeln, damit ich am Abend mit Michael telefonieren kann, denn der hatte Geburtstag und ich wollte unbedingt mit ihm reden. Aber der Wind und die Swell waren gegen uns und wir kamen einfach nicht in Landnähe ohne dass wir den gesamten Weg zurück fuhren. Daher entschieden wir uns, wir bleiben draußen und segeln die Nacht durch. Wie beim letzten mal auch übernahm ich die erste Schicht, doch diesmal war es einfach dunkel, kein Mond und keine Sterne – Schade und als der Wind mich dann auch noch verlassen hatte kam Neill und da wir uns jetzt rückwärts bewegten starteten wir den Motor und weiter gings. Ich hatte ein gutes Buch und meinte zu Neill, ich kann sowieso noch nicht schlafen dann bleib ich noch ein bisschen und du kannst noch schlafen. Um 1.15 Uhr kam Neill und ich ging um 2.30 Uhr ins Bett. Max übernahm dann die Morgenschicht und um 7 Uhr war ich wieder dran. Wir fuhren 136 Nm und ankerten in Mode de Morlaix in der Bretagne. Endlich in Landnähe konnte ich erst mit Michael und dann mit Julia telefonieren, denn sie hatte heute 31.7. Geburtstag.

Es ist für mich ein komisches Gefühl am Geburtstag meiner Kinder nicht bei ihnen zu sein und ich vermisse sie sehr trotz der tollen Zeit und allen super genialen Eindrücken.

Morlaix
Morlaix

Für den 1.8. hatten wir uns eine Flußfahrt vorgenommen und tuckerten ganz gemütlich 6 Nm flußaufwärts nach Morlaix, einer wunderschönen Stadt mit einem imposanten Viadukt und einer herrlichen Altstadt. Nach einer gemütlichen Sightseeing Tour konnten wir dank fließendem und unbegrenztem Wasser unser Boot auf Vordermann bringen.

Denn unser “großes Ziel” die Bucht von Biscaya zu überqueren kommt mit großen Schritten näher, den Fluß am nächsten Morgen wieder zurück und geankert haben wir – dieses mal brauchten wir drei Versuche!!! – in L´Aber wrach. Die weitere Planung für morgen sah vor ca. 60 Nm nach Audierne zu segeln, die Windprognosen sind gut, Proviant für die nächsten fünf Tage bunkern und falls es die Großwetterlage erlaubt die Bucht von Biscaya überqueren.

L'Aber Wrac'h
L’Aber Wrac’h

3.8.18 6.45 Uhr ich steh auf und trau meinen Augen kaum, Nebel, Nieselregen !! Aber wir fahren los, kein Wind, wir nehmen das Radar in Betrieb und wir kämpfen uns durch den Wolkenschleier. Um ehrlich zu sein, bin ich im warmen sitzen geblieben, hab mein Buch gelesen und ab und zu den “Seglern” rausgeschaut. Dafür habe ich mittags etwas gescheites zu essen gemacht und plötzlich riß die Wolkendecke auf und der Nebel verschwand. Mit 8 Knoten kamen wir flott voran und jetzt kann ich auch draußen sitzen, mit dicker Jacke und selbstgestrickten Socken ist es gut auszuhalten.

Wir umsegelten den Pointe du Mez, ein exponierter Landvorsprung in den Atlantik, wo jeder durch muss der  in die Bucht von Biscaya will. Dort waren die Wellen auch deutlich stärker und es ging rauf und runter, aber nicht schlimm, denn die Sonne strahlte und der Wind war nicht zu stark. Wir wurden gefühlt von tausend Seglern verfolgt (bestimmt 20) die alle entweder in Brest gewartet und den Nebel haben vorbeiziehen lassen oder eine Regatta fahren. Viele von ihnen hatten ein Spinnaker (großes Vorsegel) gesetzt und überholten uns kurz nach dem Landvorsprung, wir waren zwar mit 5 Knoten nicht langsam unterwegs aber für ein Rennen reicht es eben nicht, aber wir sind eben Kruser und keine Rennsegler. Nach 55 Nm haben wir in Sant Evette einem Vorort von Audierne geankert; Morgen früh fahren wir Vorräte auffüllen, Tanken und dann gehtˋs Richtung Spanien.

Ich freu mich schon ca. 300 Nm Tag und Nacht segeln – wieder eine neue Erfahrung.

St. Peter Port to Morlaix

From St. Peter Port (on the Island of Guernsey to Morlaix (in Brittany, France) it is only 72  nautical miles as the crow flies. Unfortunately we are in a boat so have to sail around rocks and islands so that increase the distance to about 78 nm. Even more unfortunately we were in a sailing boat and  had the wind against us almost all the way and a tide against us six hours in 12. The result was that we sailed 136 nm!

Guernsey to Morlaix
Guernsey to Morlaix

Leaving the marina, we had to sail almost back to Sark (1) against the tide before we could tack back south of Guernsey. A friendly tide took us well out to the west (2) and would have been perfect – if we had of been heading for England. But we were heading for France so we turned south (3). The tide was pushing us back East and when the wind dropped we just began to float back to where we had come from – and towards a reef. Some time in the night we switched the motor on and motored across the becalmed, black sea (4). In the early hours of the morning we felt a breath of wind so switched the motor off and started to sail (5). We were heading out to sea again but we were sailing and bad sailing is always better than good motoring.

Then things got crazy. Boat sailed, Wind dropped or changed direction. Boat stopped or went backwards. Try new tack and do it all again (6). At least by now we had a full moon to see  that we were going nowhere. And on Max’s watch we had a “close encounter” with a racing yacht.

Midnight and the windvane steering is playing up (again)
Midnight and the windvane steering is playing up (again)

In the early morning we tacked again turning south east and suddenly everything worked magically (7). The wind slowly veered west and the current picked up moving us west. With a tiny bit of sail trimming we sailed past the sand banks, through the reefs and directly in to Morlaix Bay and the river mouth where we anchored after an adventurous 30 hour passage.

 

Guernsey

St. Peter Port
St. Peter Port

Heute 27.7.18 war Stadtbummel zu dritt angesagt, Neill war wieder fit und nach dem Frühstück entschlossen wir uns gleich zum tanken zu fahren, denn der Hafenmeister meinte, dass wir bis 11 Uhr wieder in den Hafen einfahren können. Dann nix wie los, tanken und zurück in die Marina denn für Freitag Nacht, Samstag und Sonntag sagt der Wetterbericht Wind bis zu 40 Kt und Wellen bis zu 3 Metern voraus und da wollen wir nicht draußen sein. Wir sind um 10 Uhr wieder da doch die rote Ampel leuchtet, was bedeutet dass wir nicht reinfahren dürfen – drei ratlos dreinschauende Menschen – wir warten. Ein Hafenmitarbeiter erscheint auf der Mauer und fragt nach unserer Tiefe: 1,7 m, dann meint er das ist zu tief und wir können nicht mehr rein sondern müssen gegenüber am Pontoon warten auf Hightide. “Saublöd” aber hilft nichts, wir fahren rüber und gehen in die Stadt. Gegen 17 Uhr machen wir los und wollen in den Hafen einfahren, aber nachdem die Wetterprognosen so schlecht sind, warten noch mindestens 15 Boote und ständig werden es mehr. Es wimmelt wie im Fischbecken vor lauter Booten, vor uns, hinter uns und mit dem Wind müssen wir höllisch aufpassen, dass es zu keinem Zusammenstoß kommt, dann gehtˋs los . Wir werden gelotst und der Hafenarbeiter fragt uns: Bowthruster (das ist ein zusätzlicher Propeller der dich links oder rechts fahren lässt und somit das Anlegen oder Rückwärts fahren total vereinfacht) wir nein, dann schiebt er uns mit seinem Boot vorne rüber und wir können ganz easy am Pontoon festmachen – mit Hilfe unserer Nachbarn auf beiden Seiten. Puh fest, Gott sei dank und die nächsten zwei Tage bleiben wir wo wir sind. Continue reading “Guernsey”