Meine erste durch segelte Nacht

Am Samstag 7.7. sind wir wieder mal gesegelt, dank den schlechten Windprognosen haben wir unser großes Segel ausprobiert, das ideal zum Wind ab fahren ist, ein riesiges total dünnes Segel, dass noch nie benutzt worden ist. Bei einer Windgeschwindigkeit von 2 Kt haben wir einen Speed von 1,8 kt drauf bekommen –  nicht schlecht gell – dann haben wirs wieder verstaut und sind ganz gemütlich 14 Nm weiter vor Anker gegangen.

Da sich zur Zeit ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet über uns befindet heißt es laut Wettervorhersage, dass wir zwar schönes und beständiges Wetter haben aber leider auch wenig Wind, am Vormittag kaum, am Nachmittag etwas mehr und Nachts soll es dann bis zu 10 Kt Wind geben. Deshalb entschlossen wir uns, die Nacht durchzusegeln – mein erstes mal.

Angst hatte ich keine, denn unsere Windvane Chiara kam sehr gut mit dem Wind zurecht und ich musste nur aufpassen, dass wir keine Schiffe oder sonstige Dinge überfahren.

Wenn ich so an meine erste Zeit als “Seglerin” denke hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, wenn Neill meinte er geht kurz aufs WC und ich alleine am Tiller war und jetzt ging er für drei Stunden Schlafen und ich hatte keine Bedenken. Ich spielte ein bisschen mit dem Segel und einmal hab ich sogar die Elektronics eingeschaltet weil etwas großes auf mich zu gefahren ist. Erst dachte ich – blöd ich muss Neill wecken doch dann sah ich auf der Anzeige, dass das große Schiff weit an mir vorbeifährt und war wieder total entspannt, schrieb WhatsApps und las mein Buch.

Sonnenuntergang vor der 1. Nachtsegelung
Sonnenuntergang vor der 1. Nachtsegelung

Gegen Mitternacht kam Neill zum Schichtwechsel und eigentlich war ich noch gar nicht müde, doch er meinte, dass er mich um 3 Uhr wieder weckt, also dann ab ins Bett, aber irgendwie konnte ich nicht einschlafen weil ich immer noch so aufgedreht war. Irgendwann bin ich doch eingeschlafen und aufgewacht als Neill den Motor gestartet hat, kein Wind !!! (Er hatte fast eine Stunde rumgetümpelt und jetzt eine Bucht zum ankern gesucht)

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A Hundred Miles

The whole of England is covered by a high pressure zone which means sun and blue skies – and no wind except a sea breeze in the afternoons and evenings. So in Gorran Haven we slept late and lifted the anchor at eleven in the morning. The wind was very light so until late afternoon we drifted across the bay but at least we were moving nearly two knots in the correct direction. Later the wind picked up so we decided to continue through the night.

As we approached the Eddystone Lighthouse the sea breeze dropped and the wind swung round from the south to north necessitating much sail adjusting and a jibe just to ensure we didn’t hit the lighthouse (on the only rocks for miles in every direction).

A Hundred Miles
A Hundred Miles

Just before sunset I went for a sleep and left Heidi “in command” for the first time with instructions to call me if she needed any help. At midnight I woke up and asked if all was OK. She had needed to reset the genoa and main sail, adjust the wind steering and run up the AIS system to ensure we were going to miss a monster ship. And this from the lady who is still not sure if she is really a sailor. Continue reading “A Hundred Miles”

Rustler Yachts

In Wales we discovered that the windows leaked. We already knew that the hatches leaked but they seemed to leak more in Wales. We also had a list of smaller jobs that we were going to need some assistance with. Rustler Yachts are based in Falmouth so as we approached we sent them an email saying “we have a 25 year old Rustler and it leaks. Can you help us?” Once management had explained how busy they were, we were passed on to Barney, their refit manager who agreed to meet us the next day. We met on the pontoon and showed him our problems. He thought that everything was doable and told us to be back in the same place the following Monday.

On Monday Gary appeared and set to work on the first hatch. The next three days he was joined by Steve and together they worked their way through our list with Barney supporting them in the workshop. When they removed the heads hatch we discovered that it must have been leaking for a few years as the ceiling was completely rotten. No problem for these guys, they made all the parts new. Continue reading “Rustler Yachts”

Ausgiebige Reparaturen in Falmouth

Seit wir von Mousehole weg sind, haben wir uns bis heute 6.7.18 eigentlich nur rund um Falmouth aufgehalten.

Seit wir bemerkt hatten, dass unser Dachfenster im WC leckt, hat Neill an die Fa. Rustler geschrieben, die unsere Artemis 1992 -1993 gebaut haben, und gefragt, ob wir bei Ihnen  vorbeikommen könnten und sie das reparieren würden. Wir bekamen schnell Antwort und vereinbarten einen Termin mit Barnie (er ist der Serviceleiter bei Rustler) in Port Pendennis und Neill hat alles mit ihm durchgesprochen was auf der To do Liste stand (Dachfenster im WC wechseln, 2 weitere Dachfenster abdichten, Edelstahlhalterungen für Solaranlagen, neues Windrad anschließen,eine neue Heizung einbauen, in den Teakleisten die Dübel ergänzen, einen neuen Bridle zum Ankern). Barnie meinte dass sei alles kein Problem und wenn wir am Montag 29.6. um 9 Uhr in Falmouth in der Marina sind werden die Arbeiten in 4 Tagen erledigt sein und wir können weiter. Wir konnten also keine großen Sprünge unternehmen und gingen den River Fall erkunden und ankerten traumhaft schön in Rvon North im Fluß, wir wollten mit dem Dingi an Land doch die einzige Stelle, wo wir hätten Anlegen können war Privatbesitz. Wie uns der Hafenmeister von Truro erzählte gehört diese Parkanlage dem Lord von Falmouth und es war besser, dass wir es nicht versucht hatten. Wir ankerten nochmal in St. Mawes und Montagmorgen um 8 Uhr fuhren wir in die Marina und erwarteten unsere Handwerker.

Gegen 11 Uhr kam Gerry und baute das Fenster im WC aus, dabei muss die ganze Decke runter und zu unserem Erstaunen bzw. entsetzen , war die ganze Decke darunter verschimmelt, sieht so aus als ob das Fenster schon länger leckte, also ganzer Unterbau neu und neuen Himmel bzw. Decke. Ok, Gerry ging mit dem fauligen Zeug zurück in die Werkstatt alles neu machen und meinte, dass am Dienstagmorgen 9 Uhr sein Kollege Steve mitkommt und dann gehtˋs weiter.  Gegen kurz nach 9 Uhr bekamen wir eine Email von Barnie wo er uns mitteilte, dass seine Leute etwas später kommen, Gerry hat uns später erzählt, dass er zu Barnie gesagt hat, er muss uns Bescheid sagen, denn wenn man in Deutschland 9 Uhr ausmacht, warten Deutsche um 9 Uhr (er hat bei Daimler gearbeitet und weiß deshalb über die Pünktlichkeit von uns Deutschen bescheid). Kurz darauf kamen die Beiden und ich fragte, wie ich immer meinte ganz normal, ob sie Pizza mitessen wollen und Sie sagten zu.

Bei der Arbeit
Bei der Arbeit

Alle arbeiteten fleißig, ich hatte mir zur Aufgabe gemacht,  die lackierten Holzteile, wo der Lack gesprungen war abzukratzen und mit Teaköl wieder zu schön zu machen und Neill wollte für die Solaranlage und das neue Windrad die Verkabelung machen. Um 13 Uhr aßen wir gemeinsam und die beiden freuten sich riesig, Garry schickte seinem Chef gleich ein Bild und sie erzählten uns, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, etwas zu essen zu bekommen.

Ich kam mir diese Woche vor wie bei einer Altbausanierung (du machst ein Loch auf und dahinter kommen drei neue Baustellen zum Vorschein) doch mit unseren beiden hervorragenden Arbeitern war alles kein Problem egal was sich ergab, die beiden meinten immer “Kein Problem, können wir reparieren” und das machten sie auch.

Ich habe von Steve eine Heißluftpistole bekommen, wo sich der Lack durch erhitzen besser ablösen lässt und jetzt konnte ich dem alten “Varnish = Lack” an den Kragen. Wir haben in der Marina ganz vorne einen Platz gehabt, wo alle vorbei laufen mussten und ich habe viele aufmunternde Blicke und freundliche Worte der Männer bekommen aber nur missgünstige Blicke der Damenwelt. Ein Mann hat Neill sogar gefragt, was der Trick an der Sache ist und was man seiner Frau versprechen muss, damit sie so fleißig mitarbeitet.

Garry stellte beim Einbau der Heizung fest, dass unsere Anode nicht mit der Karosserie verbunden war (ich kenn mich jetzt aus, man braucht eine Anode damit dass Salzwasser die Metallteile im und am Boot nicht auffrisst – und eigentlich hätte wir das schon die ganze Zeit haben müssen) aber dafür muss das Boot aus dem Wasser. Okay, E Mail an Barnie und

hoffen, dass wir das diese Woche noch hinbekommen, aber wieder haben wir es der Zuverlässigkeit und dem Management der Fa. Rustler oder seinen hervorragenden Mitarbeitern zu verdanken, dass auch dieses Problem behoben werden konnte.

Wir haben unseren Handwerkern geholfen wo wir konnten, sei es mit Staubsaugen, etwas halten oder abmontieren oder einfach nur mit einem Kaffee oder etwas zu essen damit uns die Lust nicht verlässt.  Nach vier arbeitsreichen Tagen verbunden mit gemeinsamen Mittagessen und interessanten Gesprächen waren dann Wider meiner Erwartungen wirklich alle Arbeiten am Donnerstagabend erledigt, einschließlich dem neuen Bridle, der von einem Rigger (Subunternehmer) gemacht worden ist und ich glaube dass der sogar ein Öltanker festhalten könnte (weil er so massiv ist )und wir konnten heute früh um 9 Uhr das Boot aus dem Wasser nehmen und die Anode anschließen. Während dessen bekamen wir eine Führung durch die Firma und sahen wie der Aufbau von einem Rustler ist, von der Karosserie bis zum Innenausbau alles Handarbeit, da wundert es mich nicht mehr, dass Boote sooo teuer sind.

Falmouth Marina
Falmouth Marina

Gegen 13 Uhr war alles fertig und wir zogen los, Tanken und Gas besorgen dann nach St. Mawes wo wir noch zum Finale des Working Boots Rennen in erster Reihe zuschauen konnten, Super interessant, wie die Segelboote reinheizen und um die Bojen flitzen. Wir haben dann alles wieder geputzt, aufgebaut und morgen gehtˋs weiter, wohin noch keinen Plan aber wir gehen segeln so viel steht schon mal fest.

Und ich hab ein neues Sprichwort gelernt: “Ein Boot ist wie ein Loch im Wasser, wo man Geld reinschmeißt”.

 

St. Ives, Lands End und Mousehole

Nachdem wir mit der Marina in Padstow Kontakt aufgenommen hatten konnten wir am 22.6.18 in den Hafen fahren, dieser hat wieder eine Schleusentüre, so dass man nur zu Hightide einfahren kann. Ich dachte, das ist eben eine Marina, doch es war ein entzückend kleiner Hafen mit gefühlt tausend Menschen, die alle nur zuschauen wollten, wie Boote anlegen. Wir wussten immerhin schon, dass wir an der Nordmauer Platz 15 Steuerbordseite festmachen sollen. Nur es war das erste mal für mich an einer Hafenmauer festmachen und ich hatte  etwas Bammel davor, aber alles ging gut und wir waren noch nicht fest, da quatschte Neill schon mit den Leuten die oben standen. Wir befreiten unsere Artemis vom Salzwasser und ölten das Holz mit Teak Öl, ja ganz fleißig, dann gingen wir essen und tranken ein Bier an der Hafenmauer – ganz gemütlich.

Am 23.6.18 gings dann nach St. Ives, eigentlich ja nur 30 Nm aber ohne Wind kann das lange dauern. Irgendwann schalteten wir dann doch den Motor an und kamen in St. Ives an, einem riesigen Strand mit Zelt und Musik. Keine Ahnung was da gefeiert wurde, doch es gab ein riesiges Feurwerk. Später bot sich am Himmel ein Schauspiel, was so aussah als wollte er  brennen – WAHNSINN !!!!!

St. Ives
St. Ives

Um 13 Uhr – wegen der Tide, nicht weil wir nicht aufstehen wollen – motorten wir Richtung Lands End (das ist der westlichste Punkt von England) klar war kein Wind aber super sonnig, warm und ich fühlte mich wie im Süden, im Bikini an Bord liegen und endlich nicht mehr frieren müssen.

Nach vier Stunden ankerten wir in Mousehole, einem kleinem Ort mit einer riesigen Hafenmauer und ganz kleinen Gassen. Ich glaub als die Häuser dort gebaut worden sind, hatte jeder ein Boot und kein Auto, denn zwei Autos passen da nicht aneinander vorbei.

Mousehole
Mousehole

Neill ruderte uns an Land, ein bischen Spazieren gehen und ein Bier trinken – so der Plan, aber es gab nur ein Restaurant und leider keine Kneippe, so dass wir auch kein Bier bekamen.

Dann eben zurückrudern und an Bord ein Glas Wein trinken und dabei den Sonnenuntergang genießen, das ist doch  auch nicht schlecht.

Mousehole

Yes there is really a village called Mousehole. It is on the Cornish coast, the location for a great child’s book and last night we anchored just off shore in sun and no wind.

I had always imagined that this village would be a tiny collection of fisherman’s cottages hidden in a small, well sheltered creek. The fisherman’s cottages are there. They are clustered round the beach and now all seem to be holiday homes or artists studios. The streets are tiny and were obviously planned when a boat was much more important than a car. On the surrounding slopes the cottages are now crowded by newer, less picturesque dwellings so that the original character of the place is lost when viewed from the sea.

Mousehole
Mousehole

The beach is completely open to the East so there is a huge harbour wall. This is in no relation to the size of the village or the few boats that were stranded behind it on the beach at low tide. It is the sort of wall that you would expect to find protecting a city from invading hordes. It has a small entrance which can be blocked off against storms. We rowed through in our dinghy before beaching on the sand and setting off to explore. Continue reading “Mousehole”

Cornish summer

We crossed the 80 miles from Wales to England with a following wind. The waves and wind were both behind us and we were sometimes surfing down the front of the waves at eight knots. Once we were across the shipping lane and out of sight of land there was just sea, sky and birds to be seen. We occasionally wondered where a passing plane was heading for but otherwise we were the only people on earth.

We reached the cornish port of Padstow at evening low tide so we gingerly navigated across the “Doom Bar” and up river following the buoyed channel and watching the depth gauge. The sea gates to the inner harbour were closed so we anchored in the river and slept. About Midday the next day it was high tide and the harbourmaster instructed us to proceed into the harbour and tie up on the north wall. We were right in the middle of town and surrounded by hundreds of tourists eating pasties and ice cream. I am still amazed that for twenty pounds you can spend the night in the middle of a town across from the most expensive hotel. A night on the town was followed by a morning of oiling teak and scrubbing decks

Padstow
Padstow

Despite the almost complete lack of wind, we managed to sail part of the way to St. Ives where we anchored off the beach and enjoyed the ultimate sunset followed by fireworks on shore. During the trip, we also worked out how to set the whisker pole to pole out the Genoa. Here we were helped by great online tuition from Go’n’Sail via Whatsapp. Continue reading “Cornish summer”

Padstow – England

Ja ihr lest richtig, wir sind in England angekommen. Am 21.6.18 (Sonnwend = der längste Tag des Jahres) sind wir um 4.30 Uhr aufgewacht und haben um 5.15 Uhr Milford Haven verlassen.

Da war morgens echt schon viel los, zwei andere Segelboote und drei Fischerboote waren unterwegs. Am Tag vorher, als ich Neill fragte ob es da Fähren gibt, meinte er nee da gibt es nur Öltanker die von bzw. nach Milford Haven fahren, ich sagte zu ihm, dass ist aber kein kleines Schiff und da steht Irish Ferries drauf, wobei Neill kurz in Panik verfiel, denn wir waren mitten in der Tankertrasse unterwegs. Er meinte, sag mir unbedingt, wenn er in unsere Richtung abbiegt und ich meinte nur, dass es für uns sehr gut aussieht, denn ein anderes Segelboot war gefühlt direkt vor dessen Bug. Aber kein Stress für alle, die Fähre bog ab und kein Segelboot wurde überfahren.

Es war wunderschön zwar noch kalt aber am Himmel war bereits die Sonne zu sehen und so konnten wir unsere bisher längste Tour mit geplant 70 Nm angreifen. Nach 10 Nm hatten wir dann keine Begleiter mehr, weder Segelboote noch Öltanker nur ein paar Vögel und die blieben uns Treu. Die riesigen Schornsteine der Ölraffinerie konnten wir ewig sehen doch auch nach 30 Nm waren sie verschwunden.

Irgendwann waren nur noch wir inmitten eines großen Ozeans, es war das erste Mal für mich, dass nirgends Land zu sehen war, aber es machte mir überhaupt keine Angst, denn der Himmel war blau, die Sonne warm und freundlich und das Meer blau und grün und mitten zwischen England und Wales waren echt noch Vögel. Die müssen einfach bestimmt 30 – 40 Nm fliegen echt wahnsinnig.

Padstow
Padstow

Nach 15,5 Stunden und 82 Nm haben wir dann Padstow erreicht, das ist eine Stadt an einem Fluß gelegen und das bedeutet, dass wir wieder nach Bojen und Tidetabellen einfahren konnten. Wir ankerten und gegen Mittag gehtˋs dann in den Hafen zum Landgang.

England wir kommen

Nachdem wir Porthmadog verlassen haben gings weiter gegen Süden, wir ankerten in New Quay und Fishguard (16.6.18). Eigentlich wollten wir am Sonntag wieder weiter aber die Wettervorhersage meinte, dass der Wind immer gegen uns sei und so entschlossen wir uns einfach noch eine Nacht zu bleiben.

Das heißt dann Landgang für uns und Spazierengehen für mich  – ja Bewegung das ist genial. (das ist echt etwas was mir an Bord etwas fehlt, einfach so in der Gegend rumzulaufen) Eigentlich mag Neill nicht spazieren gehen doch er schlägt sich tapfer und dank GPS können wir auch immer nachschauen, wie weit und wie viel Höhenmeter wir gemacht haben.

Fishguard
Fishguard

Wir sind den ganzen Küstenweg abgelaufen und haben auch noch einen Coop gefunden, denn etwas zum essen brauchen wir immer.

Am Montag war der Wind dann heftig – laut Vorhersage 5 oder 6, dass bedeutet dann etwa Windgeschwindigkeiten von 17 – 27 Knoten und leider auch einem gehörigen Wellengang.

Ich bin echt wahnsinnig froh, dass mein Magen echt viel aushält und ich hoffe, dass es noch ewig dauert, bis mir zum “kotzen” ist und ich keinen Spaß an rauf und runter mehr hab.

Außer uns waren nur zwei Delphine und kaum andere Boote unterwegs, wir ankerten in Whitsand Bay, wo uns durch die starken Wellen von der Seite leider eine unruhige Nacht bevorstand.

Wie gerädert gings dann am 19.6.18 weiter mit Regen, Nebel und leider keiner Sonne nach Milford Haven, unterwegs waren zwei Öltanker vor anker, die darauf warteten in Milford Haven, wo die größte Erdölraffinerie in ganz UK ist, ihre Ladung aufzunehmen. Die nächste Etappe geht nach England, das ist eine weite Strecke und dafür sollte der Wind gut sein, somit gab es nochmal einen Ruhetag, denn für Donnerstag, da  sind sich mal alle Wettervorhersagen einig – soll der Wind aus der richtigen Richtung kommen.

Milford Haven
Milford Haven

Und was glaubt ihr – genau, ich bekam nochmal einen Spaziergang durch den Süden von Wales mit vielen grünen Wiesen, riesigen Feldern, Vieh (und nicht nur Schafe) und auch viel Wald geschenkt.

Jetzt gehtˋs dann früh ins Bett, denn geplant haben wir, dass es um 6 Uhr losgeht.

Tidal Streams.

I began writing this entry in the Irish Sea as we worked our way directly in to a force 5 wind coming from exactly where we want edto go and happy about every bit of help we could get.

Most people know that the tide goes up and down. Pictures like the one below of boats sat on their side waiting for the tide to come in are common. But the water doesn’t just appear. It has to flow in to or out of the bay or harbour. Thieseflows are called tidal streams and can be a great help or hindrance depending on how well your planning works.

Fishguard at low tide
Fishguard at low tide

Today we spent the morning at anchor. We could have gone out but then the tidal stream would have been against us. By waiting until now we have the advantage of a huge “conveyor belt” carrying us in the direction we want to go. It is actually adding 0.7 knots to our speed right now and will continue to increase to 2 knots. This means that every hour we get about one to two extra miles. That may not sound like a lot but with us only making an average of four knots against the wind, we are glad of any help we can get.

A day after starting this blog entry I made a mistake in my calculations as a result of which we found ourselves passing between an island an a headland when the tide was against us. With sails up and the motor on, we were barely moving forwards. Another lesson in the importance of tidal streams

I learned all about tidal streams, calculating their effects and making use of them at sailing school but they are a lot more real when the mean the difference between gliding to your destination or fighting for every mile and anchoring before dark or not.